Uli und die Christuskirche

Was war - was ist - was kommt

Lustige Anträge an das damalige Presbyterium

Folgende Antrage habe ich damals gestellt:

Antrag auf Einführung eines regelmäßigen Kindergottesdienst

Das Gartengerätehaus

Antrag zum Anschaffen einer Fahnenstange

Eiszuschuss

Der Eimer

Naturschutzgebiet

30%

KigaEerweiterung

Bartträger

 

Antrag auf regelmäßigen Kindergottesdienst
Der Kindergottesdienst findet seit Jahren regelmäßig statt. Das war nicht immer so. Es ist schon etwas länger her als ich einen Antrag an das damalige Presbyterium stellte mit folgendem Inhalt :-)
Zu meinen Aufgaben als Küster gehört unter anderem auch das Zählen der Gottesdienstbesucher. Da der Gottesdienst   nicht immer so besonders gut besucht ist, habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, nicht die Personen sondern die  Füße zu zählen. Das ergibt eine wesentlich höhere Zahl (leider muss ich dann durch 2 teilen). Nun ist mir in letzter Zeit, öfters schon folgendes passiert:
Beim Zählen der Füße staune ich immer über die schönen oder auch weniger schönen Schuhe, Sandalen, Latschen oder Socken.
Und dann, was ist das, so kleine Schuhe: 2, 4, 6, 8 Stück.
„Nanu, haben die aber kleine Füße!“ Ich staune über so viele Zwerge und gucke nach oben. –Das sind ja Kinder-.
Kinder im Gottesdienst. Na ja, denke ich mir; ob die schon verstehen was der Pfarrer oder die Pfarrerin da sagt?
Der Gottesdienst beginnt, die Orgel erklingt. Die Musik der Orgel zieht die Kinder noch in ihren Bann. Die meisten Kinder lieben Musik. Nun wird gesungen. Und dann, dann wird aufgestanden. Und nun fängt es an .... die Liturgie. Den meisten Erwachsenen ist sie schon nicht geläufig, den Kindern natürlich auch nicht. Und schon hier wissen viele Kinder nicht mehr weiter, außer das  Mutter oder Vater ihnen dauernd zu verstehen geben, dass sie doch still sein sollen. Dabei wollen sie ja nur fragen, „Was sagst
Du da“.
Und dann, während des Gottesdienstes, eine Reihe vor mir, ziemlich laut: „Mama ich muss mal“. Verschiedene Kinder sind unruhig, weil sie nicht so lange still  sitzen können, wo es doch für sie so langweilig ist. Verschiedene Leute lachen oder grinsen, andere fühlen sich gestört. Der Pfarrer lässt sich natürlich nicht aus der Ruhe bringen.  Nun könnte der Gottesdienst ja kinderfreundlicher gestaltet werden. Aber immer!!!!????.  Mir ist auf jeden Fall aufgefallen, dass verschiedene Kinder im Gottesdienst sind, die mir ihren Eltern noch nicht allzu oft da waren. ( z.B. Neuzugezogene)
Werden sie noch oft kommen? Wird es ihnen nicht zu langweilig? Andere Eltern sind nur noch selten da, weil ja für Ihre Kinder der Gottesdienst nicht Kindgerecht ist. Vielleicht wurden sie wieder öfters kommen, wenn wieder der regelmäßige sonntägliche Kindergottesdienst wäre. Denn – nur einmal im Monat ist das so eine Sache: Es ist bestimmt der Sonntag an dem man nicht kann bzw. an den man nicht denkt. Aber ich könnte mir denken, dass die „Neuen“ und die „Alten“ Kinder zusammen wieder so zahlreich sind, das es sich lohnen würde, erneut einen Versuch zu starten für einen regelmäßigen sonntäglichen Kindergottesdienst.
Daher beantrage ich, den regelmäßigen Kindergottesdienst wieder aufzunehmen. Vielleicht finden sich ja ältere Jugendliche
für diese Aufgabe.
Mit den besten Grüßen
Ihr Küster!
Dieser Antrag wurde also gehört. Seit Jahren finden die Kindergottesdienst wieder statt. Mal mit mehr oder weniger Kindern aber man kann sicher sein, dass der Gemeinde viel an diesen Gottesdiensten liegt. Es heißt ja nicht von ungefähr: "In den Kindern liegt die Zukunft"
Die Kirche tut also gut daran jungen Familien mit ihren Kindern ein "zu Hause" zu geben und in manchen Sachen die Worte Jesus: "Wenn ihr nicht seit wie die Kinder....." ernst zu nehmen und sich bewußt machen, dass die Gnade Gottes ein Geschenk ist, welches man sich nicht erwerben kann.

 


Das Gartengerätehaus (ein Antrag an mein damaliges Presbyterium

 

Sehr geehrte Presbyter/innen!
In vorbezeichneter Angelegenheit ist es dringend erforderlich mit dem Bau des neuen Gartengerätehauses zu beginnen.
Das Häuschen sollte groß genug sein um alle Gartengeräte dort unterzubringen. Daher ist auf folgendes zu achten und
wird beantragt:
Das Fundament: Es sollte so beschaffen sein, dass sich keine Wühlmäuse, Hasen oder
Ameisen dort einnisten können. Auch sollte es ebenerdig und fest sein, damit ich mit
meinem Trecker dort fahren kann.
Die Wände: sie sollten so massiv sein, damit ich nicht mit meinen Gartengeräten dort
Durchbreche, wenn mir mal die Bremsen versagen.
Die Türe: Die Türe sollte groß genug sein um mit allen Gartengeräten dort ein und aus zu fahren. Auch sollte sie gut zu
öffnen und zu schließen sein, damit man auch mal lüften kann. Es sei denn..
Fenster: Ein Häuschen ohne Fenster ist kein Häuschen und darum müssen Fenster rein. Ich danke da an schöne Fenster
mit hellen Vorhängen zur Südseite hin, damit auch genügend Licht herein kommt. Die Fenster sollten auch zu kippen sein,
damit die Scheiben nicht beschlagen, wenn der Gärtner Kaffee kocht.
Ausstattung: Wie sie wissen ist es die Pflicht des Arbeitnehmers seine Arbeitskraft und Gesundheit zu erhalten. Dies
geschieht am besten durch Pausen. In den Pausen kann ruhig eine Tasse Kaffee oder Tee getrunken werden. Daher
muss das Häuschen auch mit Wasser und Stromanschluss versorgt werden. Auch eine Sitzecke muss eingerichtet werden,
damit sich der Gärtner beim telefonieren hinsetzen kann. Um telefonieren zu können, muss natürlich ein Telefonanschluß
beantragt werden. Damit man sich in der kalten Jahreszeit ein wenig aufwärmen kann, muss natürlich auch ein Ofen rein.
Und in der Sommerzeit? Na ja; nach schweißtreibender Arbeit ist es vielleicht gut ein wenig im Gartenteich (Pool)
abzukühlen und sich gleichzeitig durch schwimmen ein wenig Gymnastik zu verschaffen. Der hiermit beantragte
dazugehörende Gartenpool könnte gleichzeitig als Kneippkur dienen, da Wassertreten ja gesund sein soll. Das hat den
großen Vorteil, dass man seine Kur an der Arbeitsstelle machen kann. Nach dem Kuren sollte man die Möglichkeit haben,
sich auf der Sonnenterasse ein wenig zu entspannen. Ich könnte noch weiter fortfahren aber zum Schluss beantrage ich
nur noch den Wetterhahn:
Wie hat sich sonst so schön der Hahn
Auf unserem Turm gedreht
Und damit jedem kundgetan,
woher der Wind geweht 

 

 


Fahnenmast

Ein Antrag an das Presbyterium im Jahre 2000 für die Anschaffung einer Halterung zum fachgerechten Befestigen einer Fahne.
Liebe Presbyter/inen
die jüngsten Ereignisse zwingen mich dazu, dass ich ihre kostbare Zeit in Anspruch nehmen muss, sich mit einer Fahne zu beschäftigen. Ich meine damit natürlich nicht die "nachkarnevallistische Fahne" die sich aus dem vermehrten Konsum von Alkohol ergibt.
Auch die weiße Fahne, als Zeichen der Kapitulation, ist nicht gemeint, obwohl ich bei manchen Gruppen die wir hier im Haus beherbergen, doch geneigt bin die weiße Fahne zu hissen. Die grüne Fahne, dass ist die Fahne des Propheten im Islam, ist auch nicht gemeint. Nun - wie sie sicherlich schon richtig vermuten, handelt es sich vielmehr um die Kirchenfahne oder Flagge, dass Banner, die Wimpel die mit unserer Kirche zu tun haben.
Der Anlass meines Antrages ist mit wenigen Worten erklärt.
Als ich am Samstag, den 11. März das Gemeindehaus betrat, fiel mir auf den ersten Blick nichts außergewöhnliches auf. Doch als mein geschultes Küsterauge den Glockenturm in Augenschein nahm, musste ich sehen, - ich konnte es kaum glauben- das die Jahr 2000 Fahne weit mehr als auf "halb sieben" hing. Sogleich holte ich den Schlüssel um die Türe zum Glockenturm zu öffnen. Ein kurzer Blick auf die Uhr: 9.23 Uhr. Ich hatte also noch Zeit vor dem Mittagsläuten auf den Turm zu klettern. Und so hatte ich, mit meinem Werkzeugkasten ausgerüstet, den Aufstieg zum Glockenturm durchgeführt. Oben angekommen habe ich die Halterung der Fahne überprüft und musste feststellen, dass sich die Seile der Fahne durch das Reiben am Klinkerwerk des Turmes fast aufgerieben haben. Die Fahne hing nur noch an einem dünnen Zwirnfaden.
Da ich sofort die Gefahr erkannte, dass die Fahne herunterfallen könnte und wohlmöglich einen hohen gemeindlichen Würdenträger in sich einwickelt; der nichts ahnend, wie ihm geschehen, plötzlich und unfreiwillig Reklame durch den Ort trägt, obwohl er dies nicht geplant und diskutiert hatte. Aus diesem Grund hatte ich mir betrübter Mine die Fahne eingeholt. Und weil die Fahne ja außen sichtbar sein sollte, beantrage ich einen Fahnenträger.
Damit meine ich nicht die Anstellung eines Fähnrichs, der im ursprünglichem Sinne als Fahnenträger diente. Nein: ein Fähnrich wäre ja ein Offiziersanwärter im Range eines Feldwebels. Nein, dies meine ich nicht. Eine Alternative zum Fähnrich wäre die Anschaffung eines Mastens, was ja auch viel kostengünstiger ist.
Mit einem Mast meine ich natürlich nicht die Mast aus dem landwirtschaftlichen Bereich, obwohl auch unsere Gemeinde vielleicht ein wenig Dünger vertragen könnte. Auch einen Mast wie z.B. auf einem Segelschiff, das die Hauptstütze der Takelage, meine ich nicht. Obwohl es ja in dem bekannten Kirchenlied ( Lied 604 unseres Gesangbuches) heißt: "ein Schiff das sich Gemeinde nennt..."
Ich meine natürlich die Anschaffung eines Fahnenmastes zum Hissen der oben erwähnten Kirchenfahnen.
An einem Fahnenmast könnte die Jahr 2000 Fahne das ganze Jahr hängen, ohne das sie sich am Stein des Glockenturms abreibt. Und auch andere Fahnen könnten dort gehisst werden. Unsere Kirchenfahne zur Konfirmation oder zu  Pfingsten. Auch könnte man überlegen ob man nicht Flagge zeigen sollte. Zum Beispiel:
Eine violett, grüne Flagge mit Falken in der Mitte zum Zeichen der Anwesenheit des Pfarrers oder eine rot, blaue Flagge mit Sportschuhen und Glocke in der Mitte zum Zeichen der Anwesenheit des Küsters oder eine weiß, schwarze Flagge mit einem Füller in der Mitte zum Zeichen der Öffnungszeit des Büros oder eine mit Kaugummis besetzt Flagge zum Zeichen der  Öffnungszeit der OT und und ......
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
In diesem Sinne hoffe ich auf Genehmigung meines Antrages und verbleibe
mit küsterlichem Gruß

 

Eiszuschuss

Antrag auf Eiszuschuss
-Ein Antrag an das Presbyterium an einem heißen Sommertag-
Sehr geehrte...
....nicht nur, wenn es in unserer Gemeinde einmal eisig zugeht, weil man z.B. verschiedener Meinung ist oder wenn es mir eiskalt den Rücken runterläuft, wenn ich mir den Zustand der nicht aufgeräumten Räume ansehe; beantrage ich einen Eiszuschuss.
Als Begründung für meinen Antrag, möchte ich Ihnen ein kleines Beispiel aus dem Monat Juli geben:
Es war der 25. Juli; oder war es der 26.? Ich schloss die Türe zum Foyer auf, machte sie auf, traten einen Schritt vor und da passierte es:
Es war 7.15 Uhr; Hitze flimmerte mir entgegen.
Ich sah einen Eisbären ( oder war es doch eine Fatamorgana?). Schweiß schoss mir aus den Poren. Ich war nass geschwitzt. Eigentlich wollte ich schon wieder nach Hause gehen, denn geschwitzt hatte ich nun schon genug.
Dann aber sagte ich mir, das der Eintritt in den Thermen in Bonn auch nicht umsonst ist... Ich denke mir, da ein Eis an heißen Tagen, die Arbeitslust und Motivation enorm steigern könnte, was zu einem ausgeglichenen Küster führten könnte, was wiederum ausgleichend und ansteckend auf alle Mitarbeiter sein könnte, diese wiederum dadurch, im Gespräch mit Gemeindegliedern (in ihrem Arbeitsbereich), viel lockerer und freundlicher sind, die Gemeindeglieder ihrerseits womöglich viel Spendenfreudiger sind. Diese Spenden wiederum mehr sein könnten, als der Eiszuschlag für den Küster, was wiederum dazu führen könnte, das die Presbyter sich freuen und dem Küster gerne einen Eiszuschlag genehmigen.

 

 

Der Eimer
Ein Eimer ist kaputt. Was nun! Ich denke mir "Naja, so toll war dieser Eimer ja nun auch nicht. Er war viel zu unpraktisch. Er war kantig und außerdem war der Griff nicht gut. Aber nun ist es so, dass ein neuer Eimer her muss".
Und nun muss ich mir Gedanken machen, was der richtige Eimer wäre. Manch einer würde sagen "Eimer ist Eimer" oder so ähnlich. Aber es gibt doch ganz verschiedene Eimer. Es gibt runde oder eckige, kleine oder große, dünne oder dicke, welche aus Kunststoff und welche aus Metall oder Holz. Es gibt weiße oder schwarze oder bunte. Es gibt schwere oder leichte Eimer.
Also, so einfach ist das wohl doch nicht mit dem Eimer. Ich bräuchte einen, in den genug rein passt aber auch nicht zu viel, weil er sonst zu schwer wird; der einen stabilen Griff hat der sich nicht so in die Hand einschneidet, wenn er sehr voll ist. Am besten wäre eine Eimer, der, je länger man in trägt, immer leichter wird. Aber das sind meistens die Eimer, die ein Loch haben. Vielleicht sollte der Eimer auch ein Gesicht haben, was immer lacht. Das hätte dann den Vorteil, dass mich der Eimer immer anlachten würde und mir dann die Arbeit vielleicht noch mehr Spaß macht. Oder ob er mich dann auslacht? Ein neuer Eimer: das ist doch eine schwere Entscheidung. Ob ich wohl meinen Arbeitgeber fragen soll. Der kann doch gut Entscheidungen treffen. Andererseits muss doch ich mit dem Eimer arbeiten. "Nein", einen Eimer kaufe ich mir selber. Es soll ein schöner Eimer sein. Am Besten nehme ich mir Zeit um in verschiedenen Geschäften, verschiedene Eimer zu vergleichen und die Preise auszumachen, denn ein guter Eimer ist sicher auch teuer.
Lieber Chef, wenn ich also mal nicht anzutreffen bin, bin ich bestimmt unterwegs um einen Eimer zu kaufen.
HULauff


Naturschutzgebiet
Ein Antrag im März 1990 an das Presbyterium
Am Anfang des Monats März war der Regenwurm Willibald im Begriff, den Fußgängerweg zwischen Christuskirche und Einkaufszentrum zui überqueren. Auf halber Strecke war Willibald allerdings schon zu 1/4 vertrocknet, da die Außentemperaturen zu hoch waren.
In einer einmaligen, noch nie dagewesenen Hilfs- und Rettungsaktion ist es mir gelungen, Willibald zu bergen und zu dem kircheneigenen Komposter zu bringen, wo er dann ausgesetzt wurde. Nach sichtbaren Augenblicken der Erschöpfung dauerte es nur wenige Momente und willibald ging es wieder besser. Sogleich tauchte er unter und wieder auf und wieder unter ( nach Dagobert Duck manier) und fand auch wenige Augenblicke später einen Artgenossen, der ihm berichtete, wie gut es sich im Kompost leben lässt.
Nach einer sofort eingeleiteten Umfrage des Institutes "Wurminfas" ist mir nunmehr von Willibald aufgetragen wurden, den Komposthaufen zum Naturschutzgebiet zu erklären. Und somit beantrage ich hiermit, das besagte Naturschutzgebiet zu genehmigen und weitere Maßnahmen einzuleiten. Wie z. B.
Gelder aus Landesmitteln zu beantragen, damit das Gebiet erhalten bleibt
Abgrenzung oder Aufstellung von Schildern, die das Gebiet als Naturschutzgebiet ausweisen.
Ich hoffe auf Genehmigung und  verbleibe
Ihr Küster

Betr: 30%
-Ein Antrag vom Juni 2001-
.....
in vorbezeichneter Angelegenheit haben Sie sicherlich schon von den 30% gehört. Zu ihrer Information teile ich Ihnen noch einige Einzelheiten mit:
30% mehr Müll in den vergangenen Monaten
30% mehr Graswachstum anhand der Witterung
30% mehr Arbeit in den vergangenen Jahren
30% höhere Benzinpreise
30% mehr Kaffee und Teeverbrauch im Gemeindezentrum
30% gestresste Mitarbeiter im Team ( o.G.)
30% mehr Besuche am Gottesdienst als im vergangenen Jahr u.a.
Diese Liste könnte ich natürlich noch fortsetzen. In diesem Zusammenhang haben Sie sicherlich von der 30%igen Gehaltsforderung der Gewerkschaft Cockpit gehört. Cockpit setzt sich hauptsächlich für das fliegende Personal ein.
Nachdem mir Herr Falk im letzten Jahr das Buch "Ein Engel mit Bodenhaftung" von Klaus Müller erschienen im Claudius-Verlag, geschenkt hat, bin ich überzeugt: Ich gehöre auch zum fliegenden Personal. Denn nicht nur "Engel" sondern auch ich habe ja irgendwie mit fliegen zu tun. So fliege ich manchmal vom Gemeindehaus zum Melanchthonhaus. Ich bemühe mich nicht die Leiter runter zu fliegen, wenn ich die Lieder stecke. Ich warne vor den vorstehenden Platten am Gemeindeplatz damit kein Gemeindeglied hinfliegt. Ich beseitige an den Fenstern den Fliegendreck. Im Herbst fliegen die Blätter umher und ich versuche sie einzufangen. Wenn ich zu viel Arbeite bekomme ich so eine fliegende Hitze. Die Flieger von Flugzeugen sind ja die Piloten und ich möchte der Gemeinde mein Pilotprojekt "Internet" vorstellen. Als Küster bin ich ähnlich wie die Piloten dafür verantwortlich, das es den Menschen, die sich mir anvertrauen gut geht. Sei es beim fliegen im Flugzeug oder im Gottesdienst in der Kirche, in den Gruppen oder überhaupt in unseren Gebäuden. Ach könnte ich doch ein "Schutzengel" sein !!!!!
Liebes Presbyterium bitte teilen sie mir doch mit, welche Aussichten ich auf eine 30%ige Gehaltserhöhung habe, wenn ich der Gewerkschaft Cockpit beitrete.
MfG
Ihr Küster


Die Kiga-Erweiterung
Ein Antrag des Küsters anlässlich der KIGA-Erweiterung 97
An das Presbyterium
Betr. Dritte Kindergartengruppe, Antrag auf Anschaffung von verschiedenen Sachen.
Soll ich lachen oder weinen oder soll es sich nur reimen?
Die Erzieher freun' sich sehr, haben sie doch bald noch mehr.
Kinder, Arbeit oder Freude, manchmal sind sie es auch leide.
Doch "Hurra", die Dritte KigaGruppe ist bald da.
Und freuen sich die Kinder sehr, auch ein Putzeimer muss her.
Will man einen Kindergarten nutzen, muss auch einer putzen.
Denn: Stinken die Toiletten sehr, kommen bald die Kids nicht mehr.
Kleben, falten, basteln find ich toll: wohin ich wohl mit dem Papier hin soll.
Toben, spielen, lärmen und ruck zuck, geht auch mal etwas kaputt.
Ist der Hausmeister auch fern, kommt er doch manchmal auch gern.
In diesem Sinne beantrage ich im Hinblick auf die dritte Kindergartengruppe folgendes:
Die Anschaffung geeigneter Putzgeräte und - mittel für die untere Etage des Melanchthonhauses,
Die Anschaffung einer weiteren grauen und einer grünen Mülltonne, da die vorhandenen Mülltonnen bereits jetzt kaum rechen.
Die Berücksichtigung, dass für eventuelle Reparaturen, Renovierung u.a. mehr Mittel zu Verfügung gestellt werden.
Mit freundlichem Gruß
HULauff

Bartträger
Ein Antrag auf  Genehmigung zum Tragen eines Bartes ( vom November 1986)
Sehr geehrte Damen und Herren Presbyter/Innen!
In vorbezeichneter Angelegenheit ist mir seitens eines Presbyters nahegelegt worden, einen Antrag zu stellen. Somit beantrage ich: mir die Genehmigung zum Tragen eines Bartes zu erteilen.
Begründung:
Um in der kalten Winterzeit einen minimalen Schutz vor Kälte im Bereich um den Mund zu haben, ist es dringend erforderlich einen Bart zu tragen, da der Schal ja nur Schutz im Halsbereich bietet.
Schon im alten Ägypten war nur der einfache Mann bartlos, während Adlige und Könige Bärte trugen. Da Adlige und Könige viel Macht hatten und als Respektspersonen anerkannt waren, muss auch ich einen Bart haben, um mich z.B. im Jugendbereich besser durchsetzen zu können in der Hoffnung, nicht gestürzt zu werden; oder gar eine Revolotion auszulösen.
Da im Kosmetikbereich die Teuerung auch im Bereich der Haarpflege und vor allem der Rasiermittel angestiegen sit, bin ich nicht mehr bereit, mich ganz zu rasieren, da ich ja einen Teil der Verteuerung wieder einsparen muß. Es sei denn, dass Presbyterium würde mir einen Rasierkostenzuschuß bewilligen.
Nikolauszeit gleich Bartzeit ( oder haben Sie schon einen Weihnachtsmann ohne Bart gesehen?)
Um an einem alt gallieschen Tanz teilnehmen zu können, ist es dringend erforderlich einen Bart zu haben.
(Siehe Asterix der Gallier) .....Los! Einen Schrit nach rechts, einen Schrit nach Links, Die einen vor, die anderen zurück. Begrüßung! Gebt euch die Hand! Zieht euch am Schnurrbart....AM Schnurrbart)
Ich hoffe, dass ich Sie hiermit überzeugen konnte und Sie kein Haar mehr in der Suppe oder gar im Wein finden.
Es grüßt Sie mit einem Haar auf den Zähnen ihr treuergebender Küst er?